DADA – Aufbruch! Das Bildungsprogramm für afghanische Frauen

Das Projekt »DADA – Aufbruch!«, organisiert und umgesetzt vom ZAN e.V., richtete sich ursprünglich an Frauen aus Afghanistan über 25 Jahre, deren Asylantrag noch nicht anerkannt wurde und die als ihren Standort die Stadt Frankfurt am Main zugewiesen bekamen. Diese Frauen, die aufgrund ihres Status noch keinen Zugang zu Integrationskursen hatten, sollten durch das Programm die Möglichkeit erhalten, sich in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld zu orientieren und sich in typischen Alltagssituationen verständigen können. Nachdem sich die Rechtslage geändert hat, steht das Programm heute allen afghanischen Frauen offen, die in Frankfurt leben und Transferleistungen nach dem AsylbLG, SGB II oder SGB XII erhalten.

Ziel des Projekts ist die Unterstützung beim Start in Deutschland durch Bildung und Beratung, sodass auch ein Einstieg in den Arbeitsmarkt besser gelingt. Hervorzuheben ist, dass die Teilnehmerinnen in den Kursen von Lehrkräften begleitet werden, die Dari und/oder Pashto beherrschen (oder im Zweifel als Übersetzerinnen bereit stehen).

Das Projekt war zunächst für zwölf Monate geplant und unterteilt sich in jeweils sechs Monate mit drei Gruppen mit je zehn bis zwölf Afghaninnen aus Frankfurt. Die Teilnehmerinnen werden von ZAN aufgrund ihrer bisherigen Vorbildung ausgewählt. Es wird darauf geachtet, dass eine möglichst homogene Lerngruppe entsteht, um den Lernerfolg zu gewährleisten. Im Rahmen des Projekts werden Deutsch- und EDV-Unterricht, Kurse im textilen Gestalten sowie Informationsveranstaltungen und Ausflüge zur Orientierung in der Stadt durchgeführt. Der Unterricht findet im StadtRaumFrankfurt statt.

Das Wort »DADA« im Titel erinnert in verschiedenen Sprachen und Weltsichten der jeweiligen Ahninnen (z.B. auf Dari: Großmutter). Gleichfalls ist es der Name einer europäischen Kunstrichtung, die etwas Neues ausprobierte, sich gegen Altes wehrte und vielseitig experimentierte.

Förderung

Das Projekt wird seit 2017 aus Mitteln der FRAP Agentur der Stadt Frankfurt gefördert. Seit 2020 erhalten wir zusätzlich eine Förderung durch die Deutsche Postcode Lotterie.